Wir werden sehen, was Jerome Powell und seine Frauen und Mannen verkünden werden. Bundesbankpräsident Joachim Nagel zeigte sich im Zuge dessen ungewohnt zurückhaltend. Er gab zu verstehen, dass für die EZB-Sitzung im September abgewartet werden müsse, wie sich die Daten bis dahin entwickeln. Vor nicht allzu langer Zeit hatte er noch betont, dass er auch nach der Juli-Sitzung weiteren Handlungsbedarf sieht.

Bei den Banken läuft’s…zumindest im Aktienkurs

Goldman Sachs bot das „Finale Grande“ bei der Berichterstattung der großen US-Geldhäuser. Die Aktie schloss danach rund ein Prozent im Plus. Und das trotz des spürbaren Gewinnrückgangs im zweiten Quartal 2023. Aber Gewinnrückgang bedeutet ja nicht gleichzeitig „Verlust“. Für die Monate April bis Juni konnte Goldman Sachs einen Gewinn von über einer Milliarde US-Dollar einstreichen. Das waren allerdings deutlich weniger als die knapp 2,8 Milliarden im Vorjahreszeitraum.

Die Regionalbanken Citizens Financial und M&T Bank konnten dagegen die Gewinnschätzungen für Q2 übertreffen. Auch deren Aktien legten zu.

KI weiter das Maß der Dinge

Nun auch Apple… Das Unternehmen arbeitet angeblich an einem Konkurrenzsystem zu ChatGPT. Laut dem Nachrichtendienst Bloomberg werde die Software bereits intern von einigen Mitarbeitern getestet. Ergebnis noch offen… Gemäß Bloomberg gibt es allerdings noch keinerlei Entscheidungen darüber, wie dieses Konkurrenzsystem nun marktzugänglich gemacht werden könne. Bei Brancheninsidern und Entwicklern kursiert schon seit Längerem der Begriff "Apple GPT".

Die Apple-Aktien erreichten daraufhin ein neues Rekordhoch auf US-Dollar-Basis. Mittlerweile beträgt die Marktkapitalisierung über drei Billionen US-Dollar.

Tesla mit Licht und „Grauschleier“

Nach den jüngsten Preissenkungen konnte bei Tesla ein Rekordquartal mit nahezu 25 Milliarden US-Dollar Umsatz verbucht werden. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 47 Prozentpunkten. Wo Licht ist, da ist aber leider oftmals auch Schatten… Wobei es im konkreten Fall eher ein leichter Grauschleier ist.

Das Gewinnwachstum konnte mit einem Plus von 20 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar nicht ganz mithalten. Ins Auge fällt dabei auch ein deutlicher Anstieg der strategischen und operativen Kostenblöcke. Insbesondere im Segment „Forschung und Entwicklung“ auf nahezu eine Milliarde US-Dollar. Zuletzt lag diese Summe noch bei deutlich unter 800 Millionen US-Dollar.

Firmenchef Elon Musk hatte allerdings schon im Vorfeld mehrmals betont, einen Rückgang der Profitabilität für seinen Wachstums-Case in Kauf zu nehmen. Die Tesla- Aktie konnte mit leichten Gewinnen auf die aktuellen Zahlen reagieren.

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