Welche Begeisterung hatten doch die Aktivitäten auf dem Kiewer Maidan ausgelöst, die zu Beginn des Jahres 2014 den Sturz des ukrainischen Präsidenten Janukowitsch einleiteten. Wie auch schon während der sogenannten orangenen Revolution, knapp ein Jahrzehnt zuvor, überschlugen sich westliche Medien und Politiker in hoffnungsvollen Erwartungen.
Die verfaulten Orangen von Kiew
2014 schien man dabei allerdings vergessen zu haben, wie schnell die Orangen von Kiew 2006 verfault waren und dass die einstigen Hoffnungsträger, wie die „Gas-Prinzessin" Julia Timoschenko, kaum waren sie im Amt, von der Bevölkerung schnell wieder abgewählt wurden.
Die Unterstützung des Westens von sogenannten Orangen-, Rosen-, Tulpenrevolutionen in der Ukraine, Georgien und Kirgistan, demonstrierte damals schon das Scheitern eines politisch strategischen Entwurfes, der die betreffenden Staaten weder westlicher, demokratischer oder stabiler gemacht haben.
NATO-Vorstoß bis zum Don
Beim letzten Umsturz in Kiew machten die USA keinen Hehl daraus, dass eine Erweiterung der NATO bis zum Don den Wünschen und Vorstellungen der Atlantischen Allianz entsprach. Selbstverständlich drängte Washington darauf, dass die EU die Ukraine aufnehmen und finanziell subventionieren solle, wie die anderen Staaten Mittel-und Osteuropas.
Die weltweite Stimmung kippte vollständig, als am 20. Februar 2014 auf dem Maidan Schüsse fielen, denen zahlreiche Menschen zum Opfer fielen, Demonstranten wie auch Polizisten. Einhellig wurden damals die Kräfte der Regierung Janukowitsch verantwortlich gemacht, obwohl der Sachverhalt, wie viele andere Sachverhalte im Umfeld dieser Ereignisse auch, bis heute nicht restlos geklärt werden konnte.
Nach dem Sturz von Präsident Janukowitsch in Kiew beschleunigte sich der Zerfall der Ukraine. Wie auch immer man die Amtszeit von Janukowitsch rückblickend bewerten möchte -um einen besonders empfehlenswerten Politiker handelte es sich nicht- immerhin aber wurde er demokratisch gewählt und während seiner Amtszeit wurde die territoriale Integrität der Ukraine gewährleistet, sowie die staatliche Unabhängigkeit nicht zur Disposition gestellt.
In diesem Zusammenhang stellte sich die Frage, in welchen westlichen Amtsstuben jene Strategien erfunden wurden, die NATO bis an die Tore von Smolensk vorzuschieben.
“Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr. Es kann trotzdem nach einem imperialen Status streben, würde aber dann ein vorwiegend asiatisches Reich werden“, an diese Aussage von Zbigniew Brzezinski, dem ehemaligen US-Sicherheitsberater, aus seinem Buch «The Grand Chessboard», fühlt man sich erinnert, wenn man die NATO-Strategie gegenüber Russland in jüngster Zeit betrachtet.
Was geschah am 20. Februar 2014?
Vieles erscheint heute faul und unaufgeklärt, bezüglich der Begleitumstände dieses geopolitischen Coups, der ja aus der Sicht des Westens zu keinem Erfolg, sondern zu einem neuen Konfliktherd in unmittelbarer Nachbarschaft zur EU führte.
Was die damaligen Schüsse auf dem Maidan angeht, wurden dieser Tage in italienischen Medien einige sensationelle Enthüllungen präsentiert, die bisher kaum in deutschsprachigen Medien ihren Widerhall fanden.
Auf Telepolis äußerte diesbezüglich der ukrainisch-kanadische Politologe Ivan Katchanovski: "Es ist auffallend, dass solche explosiven öffentlichen Geständnisse vermeintlicher Scharfschützen und Organisatoren des Maidan-Massakers von den Regierungen und fast allen Medien im Westen und in der Ukraine ignoriert werden."
Gemäß dieser italienischen TV-Berichte und Zeitungsartikel geben drei Männer mit georgischer Staatsbürgerschaft zu, als Schützen damals auf Zivilisten und Polizisten geschossen zu haben. Ihre Ausrüstung und ihre Motivation wurden von ukrainischen Oppositionspolitikern geliefert. Im italienischen TV-Sender Canale 5 wurde eine Reportage mit dem Titel “Ucraina: La verità nascoste“ ausgestrahlt, in der die Georgier berichteten, ihr Job sei es gewesen, so viel Chaos wie möglich zu schaffen.
Diese Aussagen bringen das offizielle Bild, wie es die heutige ukrainische Regierung darstellt, zu den blutigen Ereignissen jener Nacht, wonach einzig und alleine die Sicherheitskräfte des gestürzten Präsidenten verantwortlich seien, kräftig ins Wanken.
Schwarz-Weiß Bilder statt Grautöne
Auch die im Westen immer noch verbreiteten Schwarz/Weiß-Bilder in der Berichterstattung zu diesem Konflikt wären bei einer Bestätigung der Vorwürfe nicht mehr haltbar und glaubhaft.
Besonders brisant erscheint hierbei, dass die geständigen Männer Namen nennen, im Zusammenhang mit den Aufträgen zu der Bluttat, die im Westen als Kämpfer für Demokratie und Menschenrechte galten und gelten.
Telepolis schreibt diesbezüglich:“Die drei Männer seien von einem weiteren Georgier namens Mamuka Mamulashvili rekrutiert worden, heißt es in dem italienischen Bericht. Mamulashvili sei ein Militär des früheren georgischen Präsidenten Micheil Saakaschwili gewesen. Heute kämpft Mamulashvili im Donbass an der Seite rechtsradikaler ukrainischer Bataillone und befehligt dort eine Truppe, die sich "georgische Legion" nennt.
Die International Business Times nennt ihn "den Soldaten, der nicht aufhören kann, Moskau zu bekämpfen". Zwei der geständigen Maidanschützen hätten ebenfalls direkte Verbindungen zu Saakaschwili, so die Reportage. Nergadze habe zu Saakaschwilis Sicherheitsdienst gehört, als dieser noch Präsident Georgiens war. Zalogy sei Aktivist seiner Partei gewesen. Revazishvilli wiederum habe als Scharfschütze in der georgischen Armee gedient.“
Die Rolle des ehemaligen georgischen Präsidenten Saakaschwilli, der später als Gouverneur der ukrainischen Stadt Odessa fungierte, bis er vom aktuellen Präsidenten Poroschenko entbunden und der ukrainischen Staatsbürgerschaft entledigt wurde, ist inzwischen dermaßen dubios, dass man im Westen seinen Namen besser nicht mehr in den Mund nimmt.
Es wird sich zeigen, welche Folgen diese Aussagen haben werden und ob dadurch weitere Ermittlungen in Gange kommen, die politische Implikationen nach sich ziehen. So viel ist aber schon einmal sicher: Es bleibt in unserem Zeitalter eine bittere Notwendigkeit, sich der alten Weisheit zu erinnern, wonach im Krieg die Wahrheit das erste Opfer sei. Das gilt auch -oder gerade- für den Informations-Krieg.
Kommentare
Alt Kanzler Helmut Schmidt: »Ein Buch, das man lesen und ernst nehmen sollte«.
Und die "Big Boys", so nennt D. Müller diese Ganoven, überlegen nur, wie man an dieser Klaviatur noch zusätzliche Tasten anbringen kann, egal ob weisse oder schwarze! Eine Militärproduktion von 650 Mrd plus weitere versteckte Mrd im Umfeld pro Jahr kann halt nicht einfach so vor sich hinrosten. Der Nachschub an Feinden darf keinesfalls abreissen. Und wir Deutschen sorgen uns im Moment darum, wer als nächste Regierung diese Schurkentaten auf dem Schachbrett des Teufels nicht nur abnickt, sondern auch noch tatkräftig fördert. Meine Galle läuft über! Nein, ist schon längst übergelaufen!
Hinter den Kulissen
2 Std. ·
++ Sammelt Trump heimlich Beweise über 9/11 ? ++
In Saudi Arabien wurden auf Anweisung von Kronprinz Mohammed bin Salman mehrere Milliardäre und Mitglieder der königlichen Familie verhaftet. Korruption ist der offizielle Grund. Doch hinter den Kulissen könnte der Machtkampf in Saudi Arabien die wahren Hintergründe von 9/11 zum Vorschein bringen.
Unter den Inhaftierten befinden sich nämlich die mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 in New York und Washington. Dazu zählen Mitglieder der königlichen Saud-Familie, der Bin Laden Dynastie und Bandar bin Sultan, der wegen seiner Nähe zum Bush-Clan auch „Bandar Bush“ genannt wird.
Bandar bin Sultan soll unter Folter die Geldströme vor den 9/11-Anschlägen offengelegt und den Bush-Clan, die CIA und den israelischen Mossad als Auftraggeber benannt haben. Arabische Medien behaupten gar, dass die Jagd von Kronprinz Mohammed bin Salman auf die Drahtzieher von 9/11 auf Wunsch von US-Präsident Trump begonnen wurde. Im Gegenzug soll Mohammed bin Salman mit Unterstützung der US-Regierung zum König werden.
Kurz darauf soll Mohammed bin Salman knapp einem Mordanschlag der CIA entgangen sein. Das wiederum löste eine Reihe merkwürdiger Konfrontationen zwischen dem US-Militär und der CIA aus. Noch nicht bestätigte Berichte besagen, dass US-Militärhelikopter Scheinangriffe auf das CIA-Hauptquartier in Virginia geflogen haben sollen. Zur gleichen Zeit flogen US-Kampfjets Angriffe auf Opiumfabriken der CIA in Afghanistan. Der internationale Drogenhandel ist eines der wichtigsten Einnahmequellen der CIA für die schwarzen Kassen, mit denen auch ohne Genehmigung des Weißen Hauses zum Beispiel Terrorgruppen in Syrien finanziert und bewaffnet werden.
Russlands Staatschef, Wladimir Putin, soll seinem amerikanischen Amtskollegen Trump zweimal darauf hingewiesen haben, dass die USA (CIA?) wie unter Obama bis heute verdeckt Terroristen unterstützen würden. Wenn jetzt aber die Geldquellen der CIA direkt angegriffen werden, könnte das Weiße Haus wieder die Kontrolle über den eigenen Geheimdienst zurückerlangen und die heimliche Unterstützung von Terrorgruppen blockieren.
Doch die Verstrickungen der CIA, des israelischen Mossads, der saudischen Königsfamilie und des Bush-Clans zu den 9/11-Anschlägen könnte in kürze ein politisches Erdbeben auslösen und auch die Machtkämpfe in den jeweiligen Ländern eskalieren lassen.
Es geht außerdem das Gerücht um, dass sich der 32 jährige Kronprinz Mohammed bin Salman trotz Widerstände der Königsfamilie schon in wenigen Tagen zum König und Alleinherrscher ernennen will. Er ließ bereits über 200 Milliarden Dollar von seinen Gegnern konfiszieren. Für diesen Schritt soll er demnach grünes Licht aus Washington erhalten haben.
In Israel ist man wegen den ungünstigen Entwicklungen scheinbar in schockstarre verfallen. Denn Mohammed bin Salman galt wie Trump als Freund und Unterstützer Israels. Doch sowohl Trump, als auch Mohammed bin Salman führen eine Politik, die zum ersten Mal seit der Gründung den jüdischen Staat in ernste Schwierigkeiten bringen könnte. Man darf gespannt sein, ob Tel Aviv mit einem Überraschungsangriff auf den Libanon und Syrien von viel größeren Problemen ablenken versuchen könnte. Doch ohne Rückendeckung der USA könnte ein Krieg Israels gegen seine Nachbarn die Probleme nur noch vergrößern, da man sich nicht mehr sicher sein kann, dass Israel einen Krieg gegen die Hisbollah, Syrien und Iran gewinnen würde.
Deshalb tummelt sich vor Ort die NATO und sind die alten Kriminellen wieder am Ruder, nunmehr von ultra-nationalistischen bis faschistischen Kräften geduldet und vom Westen gesponsert.
Seit 3 Jahren gibt es keinerlei Fortschritte bei der Aufklärung der Maidan-Morde und Opferanwälte bekommen nicht einmal Einsicht in die Beweismittel, da diese vernichtet wurden. Dafür gibt es jede Menge Oligarchen-Propaganda und Verelendung der Menschen.
Mit Ukraine und dem faschistischen Saudi-Arabien zeigt der Werte-Westen was ihm wirklich am Herzen liegt.
gibts da Quellen dazu? On the internet, nobody knows you're a banana horse...
@edrino
Naja warum auch nicht? Drei hochbewaffnete Leute können auf einem Platz schon auch mal was anrichten. Abgesehen davon steht ja nirgends, dass es nicht noch weitere Gehilfen gab. Das heisst ja nicht, dass man nun nur noch NATO böse, Russland gut sagen muss. Russland macht wohl Propaganda. Aber gleichzeitig hat Russland militärisch kaum Interesse daran, dass die Ukraine gespalten wird und Russland dadurch dann derart (und in Zukunft noch mehr) mit Sanktionen abgestraft wird. Abwehrraketen in der Westukraine sind nicht viel weniger gefährlich als in der Ostukraine...
https://de.sputniknews.com/politik/20170811316984524-us-marine-ukraine-operations-center/
Ab Std.1.10 spricht Daniele Ganser in diesem Video über die Ukraine. Das Video wurde 2015 veröffentlicht.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=2&v=zNOiNSw5jMY
Der oben angegebene Link zeigt mir nun, daß Ganser ein unfassbares Talent hat, die Intentionen der "Big Boys" auf allen Schlachtfeldern zu entlarven. Hoffen wir also, daß die zweite relevante Kraft auf dem Schachbrett wächst! WIR!
volle Zustimmung!