Zahlen Sie noch oder bekommen Sie schon?

Die Politik fischt mit diesen Vorhaben Stimmen. Ist das nicht auch eine Art von Populismus? Wie wäre es mit einem Deckel für populistische Wahnsinnsforderungen von Leuten, die sich konsequenterweise auf Kosten anderer durchs Leben schlagen?

Den Miethaien, also fast allen Vermietern, geht es doch ohnehin viel zu gut! Entmachtet (enteignet?) sie! Aber wer investiert dann noch? Wer baut neu? Es ist noch nicht sehr lange her, da haben die Volksvertreter vieler Städte den Wohnungsbestand für besonders kleines Geld an Konzerne verramscht. Welche Parteien waren daran beteiligt?

Berlin will also vorangehen und den damaligen Käufern mit dem Deckel eins auf den selbigen geben, auch wenn man jetzt etwas zurückrudert. Denn es fehlt bezahlbarer Wohnraum – auch, weil die vielen Zugezogenen aus fernen Ländern ebenfalls irgendwo wohnen müssen.

Immobilienunternehmen wie Deutsche Wohnen, Vonovia und ADO Properties standen an der Börse unter Druck. Wer weiß, auf welche Ideen die Politik demnächst noch kommt? Zudem dürfte ein Mietdeckel zu einigen Abschreibungen auf den Wohnungsbestand führen. Müssen die Steuerzahler bzw. Mieter dann die Immobilienunternehmen auch retten? Ich würde ja nix mehr ausschließen in diesen Zeiten, in denen wir doch so gut und gerne leben – aber dann auch mieten.

Die einen rufen schon nach Enteignung, die anderen nach öffentlichen Wohnungsbauprogrammen. Statt zu machen, straft man erst einmal ab. Geld genug scheint da zu sein, jedoch für anderes oder höhere Zwecke reserviert. In der letzten Woche hieß es, der Staat schwimme im Geld – auch deshalb, weil er seine Steuerschäfchen im ersten Halbjahr um 45 Milliarden Euro zu viel abgeschoren hat.

Mal ehrlich... Was liegt da jetzt näher, als eine Vermögenssteuer für Reiche, damit die steuer-geschröpften Bürger nicht länger in den Schlaglöchern schwimmen müssen!? Ironie aus!

So ein Wohnungsbauprogramm hätte wirklich was! Das gab es damals auch in der DDR. Das Ergebnis dürfte bekannt sein. In verrückten Zeiten sollte man auch besonders verrückt denken. Das nennt man dann Bauern-Schläue.

Wenn die früher hochheilige Bundesbank negative Zinsen für Immobilienkredite inzwischen für denkbar hält... Moment mal! Das hieße doch, wer eine Immobilie für einen extra hohen Preis, sagen wir ein paar Milliarden Euro finanziert, ist ganz automatisch ein gemachter Mann. Menno! Es wird so einfach sein!

Eine andere Idee... Wie wäre es im Zeitalter der Mietpreisbremsen und Minuszinsen eigentlich mit einer Minus-Miete? Für Vermieter muss es doch eine Ehre sein, wenn man bei ihnen wohnt. Sollte es ihnen das nicht auch eine Kleinigkeit wert sein? Nein?

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